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Mallorca: Wanderung auf dem Cami de S'Arxiduc von Valdemossa nach Deià

Aktualisiert: 16. Juli

Mirador de ses Puntes Aussicht Wanderung Mallorca

Der berühmte Reitweg des Erzherzogs Ludwig Salvator Cami de S'Arxiduc von Valldemossa nach Deia ist unbestritten die Krönung jeder Küstenwanderung auf Mallorca – die Ausblicke zum Meer und in die Berge sind einfach nur spektakulär!

Einer meiner Lieblingsorte ist der Mirador de ses Puntes,

der hinter einer maurisch anmutenden Fassade auf einem Felssporn thront und von dem man einen atemberaubenden Tief- und Weitblick hat.

Weitere Highlights dieser Wanderung auf Mallorca sind das Refugi de S'Arxiduc und die Einsiedlerhöhle Cova de s'Ermità Guillem und natürlich der Cami de S'Arxiduc selbst, der exponiert am Felskamm 800 Meter über dem Meer entlangführt.

Diese Variante führt über Privatgelände – siehe Ausgangspunkt.

GPS Wanderung Mallorca Valdemossa Deia

Key Facts zur Wanderung auf dem Cami de S'Arxiduc/Mallorca

-Faktor: ♡♡♡♡♡

Gehzeit: 3:30h

Höhenmeter: 610 Hm hoch, 860 Hm bergab

Länge: 11,5 km


Erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Der Bus 203 verbindet Port de Sóller mit Palma und fährt dabei durch Deia und Valldemossa. Fahrplan: www.tib.org/de

Familientauglich? Der Weg an sich ist nicht besonders schwierig, allerdings verläuft er recht ausgesetzt und teilweise ungesichert an einer Steilklippe.

Einkehr am Weg? Nur am Start- und Endpunkt in Valldemossa bzw Deia

GPS Daten: Ich habe Dir auf die Seite von Outdoor Active die GPS Daten zur Wanderung geladen


Ausgangspunkt: Der Wanderweg beginnt am Ende der Carrer Oliveres. ACHTUNG: Die Wanderung startet auf Privatgelände, zum Schutz der Mönchsgeier und der Natur ist die Besucherzahl beschränkt. Wanderer müssen dafür auf der Finca Son Moragues einen Kontrollposten passieren, an dem sie auch über Schutzmaßnahmen informiert werden. Vor der Wanderung sollte man sich mindestens 2 Tage vorher eine Genehmigung holen (Montag bis Freitag von 9.00 bis 14.00 Uhr. Per WhatsApp unter +34-619 59 19 85 oder per E-Mail: info@muntanyadelvoltor.com) Mehr Informationen zu diesem Projekt: www.muntanyadelvoltor.com


VARIANTE

Wer nicht nach Deia absteigen möchte, kann diese Tour auch als Rundweg zurück nach Valldemossa machen. An der Wegkreuzung, an der es links nach Deia hinabführt, läuft man den Reitweg weiter. An der Pla des Artiges gibt es dann zwei Möglichkeiten: 1. zurück zum Startpunkt über den Cami des Fontanelles, oder die große Runde über das Refugi de Son Moragues (wer will kann dann noch die Gipfelbesteigung des Puig des Teix (1064m) mitnehmen). Dieser Weg endet auch in Valldemossa – allerdings auf der anderen Seite des Dorfes.


Berge, oder Meer? Auf Mallorca geht BEIDES

Auf der größten der balearischen Inseln sind Gipfelglück und Baden im Meer problemlos vereinbar. Meist hat man bei den Wanderungen das Meer mehr oder weniger nah im Blick. Besonders bei den vielen Küstenwanderungen kann man durchaus auch auf anspruchsvollen Pfaden am türkisblau verlockenden Meer entlang wandern.



Ein sehr berühmter Küstenweg ist die Wanderung von Valldemossa nach Deia. Die Landschaft ist so atemberaubend, dass der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator hier im 19. Jahrhundert einen Reitweg anlegen ließ. Der Wegverlauf ist so ausgesetzt, dass ich selbst als Reiterin hier hundertprozentig lieber laufe als auf einem nervösen Pferd zu sitzen.

400 Meter über dem Mittelmeer folgt der „Cami de Arxidux“ direkt der Abbruchkante.

Von hier hat man gigantische Ausblicke auf die Steilküste über Deia bis hin zu den Felsen von Puerto Sóller. Mein persönlicher Höhepunkt ist die Halbinsel „Sa Foradada“ mit einem 14 Meter großen Loch mitten im Fels. Hier kann man zum Sonnenuntergang (oder auch davor) nach einer langen Wanderung einen Drink mit toller Aussicht genießen. Der zuvor schon erwähnte Erzherzog liebte die Insel und hatte ein geschicktes Händchen für die schönsten Plätzchen. Kein Wunder, dass er an dieser Stelle seinen Herrschaftssitz „Son Marroig“ erbauen ließ. Geschmack hatte der gute Mann auf jeden Fall.


INFO
Die Halbinsel Sa Foradada im Sonnenuntergang Mallorca

ANREISE

Mit dem Flugzeug:

Der Flughafen Palma de Mallorca wird von zahlreichen Fluggesellschaften von allen großen Flughafen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz angeflogen. Die Flugzeit beträgt um die 2 Stunden.

Ein Flug verursacht CO₂. Auf der Seute von www.atmosfair.de/de/kompensieren/flug/ kann man den CO₂-Fußabdruck seines Flugs berechnen und kompensieren.

Mit der Fähre:

Von Barcelona setzt ganzjährig ein- bis zweimal täglich eine Fäahre nach Palma über; die Fahrtdauer liegt bei gut 7 Std., mit der Express Fähre bei knapp 4 Std.

Die verschiedenen Anbieter kann man beispielsweise über www.directferries.de buchen.

Mit der Bahn:

Mallorca ist auch klimafreundlich mit Bahn und Fähre erreichbar:

Aus West- bzw. Norddeutschland führen die besten Verbindungen über Paris. Ab Paris geht es dann ebenfalls mit dem TGV nach Barcelona, wo man die Fähre (der Linien Balearia, Iscomar oder Acciona) nach Mallorca besteigt.


HERUMKOMMEN

Einige der Busverbindungen auf Mallorca sind nur in der Hauptsaison auf Wanderer ausgelegt. Fahrpläne und -preise findet man unter www.tib.org.

Um etwas flexibler zu sein, empfiehlt sich ein Mietwagen (beispielsweise über www.billiger-mietwagen.de). Allerdings sind einige Wanderungen nicht als Rundwege angelegt, so dass man für die Rückfahrt entweder doch in einen Bus steigt, oder sich ein Taxi nimmt.Taxistände gibt es in allen größeren Orten, die Festpreise sind oftmals an einer Tafel am Taxistand ausgeschrieben.

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Wunderschöne Terrasse  bougainvillea Blick auf das Meer Sonnenuntergang Mallorca Finca

In meinem Blogpost:

verrate ich, wo die schönsten Unterkünfte findest.

Der beste Ausgangspunkt für die hohen Berge und auch einige Küsten-Wanderungen ist das Tal von Sóller, oder auch Puerto Sóller. Für den Süden empfiehlt sich Sant Elm, für den Norden Pollença.

Mallorca ist die größte Insel der Balearen - sofern man am „falschen Ort“ wohnt, können die Anfahrtswege mitunter recht lang sein. Von daher am besten vor der Buchung prüfen, in welchem Gebiet man am meisten Wandern möchte, oder während des Aufenthalts einmal die Unterkunft wechseln.

Wer den GR221 macht, läuft von Hütte zu Hütte, aber auch für „normale“ Tages-Touren sind die schön gelegenen, relativ preiswerten Refugios eine gute Wahl:

Neben den üblichen Anbietern wie www.booking.com, oder www.airbnb.de gibt es auch einige auf Mallorca spezialisierte Anbieter:

Die Internetseite www.fincaferien.de hat eine große Auswahl an Selbstversorger-Unterkünften auf allen spanischen Inseln.

www.fincasmallorca.de hat sich auf die Vermietung von Häusern rund um das Tal von Sóller spezialisiert.


BESTE ZEIT

Die beste Zeit zum Wandern ist zwischen Mitte Februar bis Ende Mai. Ab Juni bis Mitte September ist es oft recht heiß. Von September bis Ende Oktober ist die Insel zwar nicht mehr ganz so grün, dafür ist das Meer noch warm genug zum Baden.

Mit 300 Sonnentagen im Jahr ist das Wetter in Mallorca selten über mehrere Tage richtig schlecht. An Regentagen ist die Serra de Tramuntana oft eine Wetterscheide. Das heißt, wenn es im Westen schlecht ist, kann das Wetter im Osten durchaus passabel sein – und umgekehrt.


ensaimada Gebäck typisch Mallorca

LITERATUR

Rother Wanderführer überarbeitete Auflage 2021


KARTEN

Eine gute Wanderkarte ist die auch vor Ort erhältliche Kompass Wander-, Rad- und Freizeitkarte im Maßstab 1:75.000.

Für die Wanderregion Tramuntana sind die drei Blätter »Mallorca Tramuntana Central«, »Mallorca Tramuntana Nord« und »Mallorca Tramuntana Sud« von Editorial Alpina im Maßstab 1:25.000 die beste Wahl. Ideal für die Region Soller ist die ebenfalls bei Alpina erschienene Karte »Vall de Sóller« (1:15.000). Den Norden deckt die Alpina-Karte »Mallorca Nord«(1:25.000) ab.


AUSRÜSTUNG

Empfehlenswert sind Wanderschuhe mit gutem Profil (sonst können die gepflasterten Wege ziemlich rutschig werden …), Regen- und Sonnenschutz, sowie – für kühlere Tage – warme Kleidung. Eine lange dünne Hose oder Kniestrümpfe, denn gerade die nicht so oft begangenen Touren führen durch hohes Schneidgras, das einem hinterhältig die Beine zerkratzt.



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