Im Odenwald wurden Outdoor Mussen erschaffen. Auf Kunstwegen kann man mehr als 120 Skulpturen erwandern.
Ob aus Stein, Holz oder Aluminium - bei der Auswahl ihrer Materialien haben die Künstler freie Hand. Einzige Bedingung ist, dass die fertigen Kunstwerke witterungsbeständig sind.
Museen sind ja nun nicht jedermanns Sache - und Museen bei Sonnenschein schon mal gar nicht.
Glücklicherweise hat der Odenwald (übrigens Teil des UNESCO Geoparks) genug Platz und grandiose Ausblicke für ein Konzept, das beides bietet: frische Luft und Kunst.
Seit einigen Jahren veranstaltet die Sparkassen-Stiftung Starkenburg Im Sommer Kunsttage an verschiedenen Locations im Odenwald.
Das Ungewöhnliche an dieser Veranstaltung:
eine Woche lang bearbeiten renommierte Künstler in der freien Natur ihr jeweiliges Kunstwerk, das dann an dieser Stelle Teil des Kunstweges wird.
Zuschauer sind bei der Verwandlung der Rohmaterialien zum Kunstwerk ausdrücklich willkommen. Über 45 internationale Künstler haben sich inzwischen beteiligt.
Ob aus Stein, Holz oder Aluminium - bei der Auswahl ihrer Materialien haben die Künstler freie Hand. Einzige Bedingung ist, dass die fertigen Kunstwerke witterungsbeständig sind. Mehr als 120 Skulpturen können mittlerweile auf den Kunstwegen in Birkenau, Fürth, Lindenfels, Heppenheim, Mörlenbach, Wald-Michelbach, Viernheim, Neckarsteinach, Abtsteinach, Rimbach, Grasellenbach, Siedelsbrunn und auf der Tromm bewundert werden.
An das Motto beim Symposium in Siedelsbrunn - “Zukunft” - haben sich die sieben teilnehmenden Künstler auf ganz unterschiedliche Weise herangetastet, die Augen bekommen reichlich Abwechslung serviert.
Das neue Teilstück (vom buddhistischen Kloster in Siedelsbrunn bis zur Kreidacher Höhe) verbindet seit Anfang August bereits bestehende Kunstwege; so kann man inzwischen in einem Rutsch von Abtsteinach bis zur Tromm wandern und dabei 40 Skulpturen mit grandiosen Ausblicken betrachten.
Da bleibt auch das Herz eines eingefleischten Kunstmuffels nicht kalt. Wer immer noch zögert, kann mit einer Geopark Vorortbegleiterin (http://www.geo-naturpark.net, 50€ pro Gruppe) auch in 1,5 Stunden eine Teilstrecke erwandern und sich Künstler, Objekt und auch den Geopark näher bringen lassen. Für Gross und Klein gibt es bei der Führung auch noch Märchen, Sagen und Gedichte, so dass sich keiner langweilen muss. Wer an einem Tag mehrere Kunstwege anschauen will, aber nicht den ganzen Tag mit Wandern verbringen möchte, der kann sich Mountainbikes oder auch e-bikes (Gemeinde Grasellenbach, Tel: 06207-2554) mieten und die Strecke erfahren.
Fast jedes Dorf hat ein Café, in dem der Besucher wieder seine Batterien aufladen kann.
So rühmt sich das Café Bauer im Gassbachtal damit, das Torten– und Kuchenparadies im Odenwald zu sein. Wer den Anblick der vielen Kuchen, Torten und Pralinen in der Auslage bewundert und sie danach auf der Terrasse mit Blick über die Wiesen direkt verspeist, wird dieser stolzen Aussage Glauben schenken (www.cafe-bauer-hammelbach.de/, Im Gassbachtal 1, Tel: 06253-5560). Wer es lieber fernöstlich mag, der kann im Teehaus des buddhistischen Klosters in Siedelsbrunn (Buddhas Weg 5, Tel: 06207-9259821), direkt am Kunstweg gelegen, seine Energie aufladen. Falls noch weitere Argumente nötig sind, um Kunstmuffel oder Kinder zu locken, dann ist die Sommerrodelbahn (www.sommerrodelbahn-wald-michelbach.de) in Wald-Michelbach ein sicherlich überzeugendes. Hier kann man nicht nur auf Schienen 1000 Meter in das Tal rodeln, sondern sich auch im Kletterwald, oder im Kletterlabyrinth austoben. 2013 wurde auserdem die Draisinenstrecke (http://www.solardraisine-ueberwaldbahn.de, Tel: 06209 / 79 75 345 ) zwischen Mörlenbach und Wald-Michelbach eingeweiht. Bei solchen Angeboten ist es keine Kunst, auch Banausen mal wieder in die Natur zu locken …